Omarivalitäten
Es begab sich:
Ich stand an einer Eintrittskasse und im Begriff eine Karte zu lösen.
(Wofür, hat nichts zur Sache.)
Die Frau am Einang verlangte von mir einen Ausweis, den ich ihr aushändigte.
Sie musterte ihn. Dann ganz kurz mich.
Darauf sagte sie mittellaut bis ziemlich beiläufig: “Aha !”
Ich sagte ähnlich beiläufig: “Aha, …was.? Was, …aha?”
Sie: “Wir sind gleich alt.”
Ich: “Aha.”
Sie: “Sind sie schon Oma? Ich zweifach!”
Ich: “JA ! Einmal, ganz neu. Und ich hab das liebste Enkelkind der Welt !”
Sie: “Das gibt`s net.”
Ich : “Aha. Warum ?”
Sie: “Weil ich das liebste Enkelkind habe!”
Ich: “Das gibt`s nicht. Mein Enkelkind, ein Baby mit Puppengesicht und dunklem Haar.”
Sie: “Mein Enkerl hat ein Gesichtchen wie im Katalog und einen blonden Lockenschopf.”
Ich: “Und, …was jetzt ? Sollen wir uns schlagen? Da müssen sie aber herauskommen!”
Sie: “Nà, jà,..wenn das so ist !”
Sie kommt heraus.
Wir stellen uns in aufgepalzter Kampfangriffstellung gegenüber und schaun uns an .
Kurze Pause.
Gespannte Stille
Ab dann nur mehr Gelächter ! Und das sehr herzhaft.
Geschlagen haben wir uns nicht.
Aber die Bauchdecke tat vom vielen Lachen weh !
elisabeth - die tochter sagt,
16. März 2011 @ 22:34
auch wenn das schon wieder eine oma-geschichte ist…
…diese geht durch – sehr süß!!!
Gerhard sagt,
9. April 2011 @ 09:25
Jetzt weiss ich auch, warum ich scherzhafterhalber auch oft sage: Na daun gemma hoit auf d´Bluatwiesn!
Weiss ja net, ob die Geschichte jetzt frei erfunden ist, sollte sie wahr sein, hätte diese Situation bei” Achtung Kamera” sicher einen der 1. Plätze abgeräumt.
elisabeth sagt,
10. April 2011 @ 12:41
Werter Sohnemann !
Die Geschichte ist nicht erfunden. Da stand wahrlich eine Oma der anderen gegenüber,
Aug um Aug, …. die Fäuste (symbolisch) geballt……
(Aber wir hatte wohl beide nicht vor, uns wirklich zu schlagen, das geb ich zu.)
Das Lachen war ungeplant und frei von der Leber weg, von Herzen, … oder beides.