Oma`s Sing Sang
Ich versuchte es mit Singen. Draussen zwitscherten die Vögel,…
ich versuchte mich an Frühlingslieder zu erinnern.
Wie zum Beisüpiel:
Winter ade, scheiden tut weh…
Kommt ein Vogerl geflogen, setzt sich nieder an mein Fuß…..
Ei Veilchen, liebes Veilchen,….
Ein Vogel wollte Hochzeit machen…..
Komm lieber Mai….
Im Frühtau zu Berge….
Im Frühjàhr, wenn grean wird,….
Im Märzen der Bauer….
Ich war ganz erstaunt, was da alles in Erinnerung kam. So ganz ohne Liederbuch
an meiner Seite. Sogar der Text mehrere Strophen. (Aha, das verwunschene,
viele Auswendiglernenmüssen in Schuljahren vor ewigen Zeiten trägt Früchte.)
Selbst wenn mir eine Zeile, ein Reim nicht einfallen wollte, ich in der Schnelle einen
neuen kreierte, oder kurzerhand gegen tralala austauschte….. all das gefiel ihr.
Zumindest hatte es den Anschein. Geduldig hörte sie zu, wehrte sich nicht und tat
auch noch so, als würde es ihr gefallen. Ich habe also somit einen”Sing-Fan”.
Sie räuspert sich (noch) nicht, wenn Oma anhebt zum fröhlichen Tralalieren.
(Das war der Singabblockmechanismus des eigenen Nachwuchses, wenn denen in
Kindertagen mein Singen nervte….)
Ist das beglückend! Welch geduldiges Enkelkind.
Sagt, in welchem Alter lernt ein Kind zu räuspern, bewußt zu räuspern ?
martha sagt,
5. Mai 2011 @ 20:52
Interessante Frage, liebe Oma! Ich denke fast, dass ein Kind, wenn es sich bewusst räuspert, kein Kind mehr ist.
Ist aber nur so meine Annahme.
Wenn es nicht stimmt, na dann werde ich mich mal tüchtig räuspern – aus Verlegenheit ;)))