21. August 2011
So hab ich mir beerig den Bauch vollgeschlagen, Vitamine im Körper vorrätig angesammelt und eingespeichert (wenn das funktioniert) für vitaminlosere Zeiten und bin der Einkochversuche müde. Träumend hole ich Marmelade aus dem Supermarkt. Zwar voll Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker, dafür streichbar und der Saft verdünnbar. Ich denke der süßen Gschichtln gab es heuer genug !
21. August 2011
Da habe ich jede Menge Beeren und Einkochepisoden von schnittfestem Saft, flüssigem Gellee, stemmbarer Marmelade … und jetzt verkohlte dazu…. Ich überlege: Soll ich weiter einkochen (versuchen) oder nicht? Wie, was gebe ich in Flaschen, was in Gläser? Oder laß ich die Einkocherei (samt daraus ergebenden Bloggschichtln) und schlage mir täglich den Bauch voll. Ja, […]
14. August 2011
Ich telefoniere…und telefoniere mit dem, ach so lange schon nicht mehr gehörten, Telefongegenüber. Telefoniere in der Küche, weiter durch das Wohnzimmer, bis auf die Terasse. Ich telefoniere von der Terasse bis in den Garten, setze mich auf einen Sitzstein, telefonplaudere mit dem netten Telefongegenüber über alles Mögliche (vielleicht auch Unmögliche). So sitzend und plaudernd fällt […]
7. August 2011
Die künftige Marmelade beginnt langsam zu brodeln. Ich rühre und rühre, rühre und rühre. Dann läutet das Handy. Ich hebe ab ( und hätte es wohl besser nicht tun sollen). “Ohh, wie nett ! Schon lange nichts mehr von dir gehört, wie gehts dir ?… Na so was…. Ach so… aha ….. und so….” Welch […]
7. August 2011
Jetzt wo die Brombeeren reif sind, ist beeriges Ende wieder nicht in Sicht. Natürlich werde ich auch diese dunkelfarbigen Früchte nicht ungenützt an den Sträuchern faulen lassen, sondern……… einkochen! Brombeermarmelade soll es werden, was sonst ? Gesagt, getan. Beeren werden meinerseits mit Liebe zugestellt. Ein großer Topf voll soll es werden. Ei, da freut sich […]
4. August 2011
Nicht nur Kirschen bot der Sommer, …. da reifen nach und nach Beeren heran und die wollen konserviert werden. Ich entscheide mich (der Einfachheit halber), für eine geistreiche Konservierungsform. Gesagt, getan. In bauchiges Glas gebe ich die Beeren fein, dann kommt noch Schnaps und Zucker rein, den Rest macht dann die Sonne. Kein Hoppala, welch […]
16. Juli 2011
Auch schon gehört? Marmelademachen kann jedes Kind. Wie schön. Schade dass ich kein Kind mehr bin. Die Menge des Gelierzuckers hab ich richtig berechnet. Im Rechnen bin ich gut. Das weiß ich. Fruchtige Marmelade mit herrlichen, ganzen Kirschen will (wollt) ich machen. Jedoch… Das Marmeladeeinkochen hab ich, so scheint es, sehr gut gemeint. Sehr […]
11. Juli 2011
(M)ein hausgemachtes Kirschengelee (mindest so buzzieinfach zu machen) hingegen, ist fürs Gebäck ungeeignet…… da gänzlich flüssig. Mein Kirschengellee…. sollt ich es etwa besser in die Saftflaschen geleert haben ? Der Saft (nicht saftig), würde sich aus Glas besser stechen und aufs Brot streichen lassen. Und das Gellee (ziemlich flüssig) könnte aus der Flasche rinnen… zum […]
30. Juni 2011
Erfahrene Köchinnen genauso wie Küchenlaien kennen die ungeliebeten Aussagen, die Menschen von sich geben, wenn sie um Kochanleitungen gebeten werden. Die klingen nämlich häufig so: Ganz einfach ! Du nimmst das (und jenes) verkochst es mit ein bisserl von dem, gibst etwas von dem dazu, kochst es a Neichterl. (wie lange dauert ein Neichterl?) Man […]
27. Juni 2011
Und weil auf den Zweigen der Kirschen gar so viele waren, füllte sich ein Kübel nach dem anderen fast wie von selbst. Im Geiste pickte schon die ganze Küche ob der süßmundigen Vorstellungen. Kirschen in Sackerl für den Gefrierschrank, Gläser wurden gerichtet für Gellee, vollfruchtige Marmelade, auch Saft und auch Geistiges stand am Plan. Tja, […]
27. Juni 2011
Zu Pfingsten, … da sah ich rot ! Ziemlich rot ! Welch fruchtiges Jahr ! Ein Kirschenjahr, wie noch selten eines. Herrlich große, mundige Kirschen. Dieses Geschenk der Natur nicht zu nützen wäre weder vernünftig, Vergeudung, nicht Annehmen der Schöpfung…. ManN beschließt möglichst viele davon zu pflücken, Frau (ich) hilft (helfe) mit. Verbringt mit Mann […]
26. Juni 2011
Aber nicht nur Enkeltochter wird meinerseits gefördert. Auch ich lerne von ihr. Da hab ich sie im Arm, oder sie krabbelt in der Wiese, sitzt am Schoß…… und lehrt mich das Staunen. Staunen über Dinge, die ich ansonsten übersehen würde: Die Schnecke samt Haus, das andersrote Blatt, ein unscheinbarer Käfer, die Form des Bausteines, die […]
21. Juni 2011
Und jetzt kriegt Enkelmädel Privatstunden von mir. Sie lernt den Buchstaben “O”. Wohl einem der wichtigsten Buchstaben. Wie ein Kügelchen, so kreisrund formt sie ihr Mündchen und sagt bei vielen Gelegenheiten “Ohhhh”. Oh, wie gelehrig ! Dann dauert es auch sicher keine Jahre mehr, dass sie “Oma” sagen wird können. OOOOHHHH ! o, oo, Oh, […]
21. Juni 2011
Verunsichert durch das Kommentar bezüglich der männlichen Hoppserei, ist jetzt eine Pause entstanden. Nicht, dass ich derweilen das Enkelmädel etwa vernachlässigt hätte. Natürlich wurde, wird sie weiter gefördert. Ich wollte ihr z.B. am Muttertag ein Gedicht lernen. Wär ja niedlich gewesen… Aber sie wollte nicht. Ich hab dann versucht ihr die Silbe “Ma” ganz […]
7. Mai 2011
Ich habe frühfördernd Folgendes beschlossen: Die Fünferreihe kann noch warten. Auch den Schiller hab ich wieder in die Bücherwand gepresst. Wir pfeifen derweilen auf mathematische Gesetzmäßigkeiten, und literarische Stunden. Soll sie zuerst einmal frei Stehen lernen. Und… wir haben etwas Neues entdeckt. Eigentlich was Uraltes ! Und das macht am meisten Spaß: Ab jetzt wird […]
3. Mai 2011
Ich versuchte es mit Singen. Draussen zwitscherten die Vögel,… ich versuchte mich an Frühlingslieder zu erinnern. Wie zum Beisüpiel: Winter ade, scheiden tut weh… Kommt ein Vogerl geflogen, setzt sich nieder an mein Fuß….. Ei Veilchen, liebes Veilchen,…. Ein Vogel wollte Hochzeit machen….. Komm lieber Mai…. Im Frühtau zu Berge…. Im Frühjàhr, wenn grean wird,…. […]
27. April 2011
Ich ging zur Bücherwand und holte Literatur hervor (oder heraus). Klassiker die man kennen muß, sollte….. Schöne Gedichte von Theodor Storm, Hermann Hesse, Goethe, …. Ich werde in meiner Enkeltochter das Interesse am schönen Wort wecken. Am besten jetzt gleich. Womit beginnen ? Erlenkönig, die Glocke….. oder doch die Bürgschaft ? Die Bürgschaft ! Jaaa […]
25. April 2011
Neu ist: Sie zieht sich jetzt auf, läßt die Hände freudestrahlend aus (nichtsahnend, dass zum Stehen Gleichgewicht gehört..). Sie wird meinerseit in vielen Bereichen (nicht nur bodennah) gefördert. Zum Beispiel: Wenn ich meine Lebensjahrzehnte mich zurück erinnere, war die Fünferreihe meine Lieblingseinmaleinsreihe. Vielleicht wird es auch ihre. (!?) So erklärte ich ihr sofort das System […]
12. April 2011
Enkelmädel macht große Fortschritte im bodennahen Fortbewegen. Sie zieht sich an allem, das sich nur irgendwie eignet, hoch…. Sie ist ständig auf Entdeckungsreise und erforscht alles, was nur irgendwie erreichbar ist. Alle Arten von erreichbaren Gegenständen werden irgendwie erreicht und bodennah begutachtet…. Normales Gehen ist kaum möglich und mein Gang sieht neuerdings etwas eigenartig aus. […]
10. April 2011
Ja, und seither übe ich mich in unüblichen Fortbewegungsarten. Vielleicht sollt ich achten, dass die Vorhänge stets verschlossen sind, denn …. das wäre ein “Fressen” für eine versteckte Kamera. Aber von euch wird ja niemand durch s`Fenstern spechteln und die bodennahen Szenen festhalten. Enkeltochter und ich entdecken ständig neue Techniken, der Fortbewegung. Ich bin sicher, […]
30. März 2011
Und da mir das Enkelmädel das Fortbewegen am Boden oft vorzeigt, ja direkt schmackhaft macht, geschieht es immer öfter, dass ich nebst ihr am Boden bin. Hoffend, dass die “Orientierungs-Theorie” im reifen Alter auch noch greift.
27. März 2011
Und vor Tagen entdeckte es (das Enkerlmädel) die erste eigenständige Fortbewegungsart. Sie rutscht (genaugenommen robbt sie). Täglich schneller und geschickter kommt sie sich ziehend, kriechend vom Fleck. Am Boden krabbeln, das würde die Orientierung fördern….sagen doch wissenschaftliche Studien. Das heißt, Enkelmädel ist ab jetzt nur mehr am Boden. Soll sie nicht das gleiche Schicksal haben, […]
22. März 2011
Inzwischen ist das Enkelmädel kein Baby mehr. Bald bekommt sie eine dreiviertel Geburtstagstorte. Ich bin noch immer der festen Überzeugung, dass ICH das allerliebste Enkelkind habe. Getraue sich jemand zu behaupten, dass das zu bezweifeln sei, dann……….
19. März 2011
Nun bin auch ich Großmutter. Mein Haar ist, im Vergleich zu den meisten Altersgenossinnen noch ziemlich unweiß, (Deshalb verprasse ich das Haarfärbegeld andrerseits.) Meine Figur nicht hager, sondern weich gerundet. Hühneraugen habe ich keine. (Bin aber seit Jugendzeit Brillenträgerin.) Angeblich kann ich gut Geschichten erzählen. Kinder beschäftigen mit Spielen, Lieder singen, zeichnen…..gelingt mir zumeist auch. […]
19. März 2011
Meine Großmutter hatte schneeweißes, dünnes Haar, das sie zu einen Zopf geflochten und hinten zu einem Schopf gesteckt hatte. Genaugenommen war es kein Schopf, sondern ein kleines, spärliches Knoterl. Der Rücken war, so wie ihn ihr arbeitsreiches Leben geformt hatte, gekrümt. Die Gestalt dünn, hager, kein angesammeltes Fettpolsterchen. Ihr Leben war dürftig. Das Gesicht erschien […]